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BEG-Förderung: Ziele weit übertroffen

Stand: April 2024
Grafik, Symbol eines Gebäudes sowie einer Euro-Münze, dazu der Text "-6,5 Mio. T. THG-Emissionen".

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) wird jährlich von einem externen Forschungskonsortium evaluiert. Das Fazit für 2022 ist positiv: Die Klimaziele der Förderung konnten weit übertroffen werden.

Die BEG-Förderung bietet seit 2021 finanzielle Unterstützung bei energetischen Gebäudesanierungen, zum Beispiel für den Tausch alter Heizungen. Ziel der Förderung ist es, einen Beitrag zu einem klimaneutralen Gebäudebestand bis 2045 zu leisten. Für das Jahr 2022 hat das Bundeswirtschaftsministerium eine ambitionierte Zielmarke gesetzt: Im zweiten Förderjahr sollte eine Einsparung von 1,06 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) erreicht werden. Eine neue Auswertung stellt nun fest, dass diese Zielsetzung deutlich übertroffen wurde – und die tatsächliche Einsparung um das Fünffache darüber lag.

THG-Einsparungen: Trend steigend

Die BEG-Förderung wird regelmäßig von einem externen Forschungskonsortium unter Leitung der Prognos AG evaluiert und auf ihre Effizienz geprüft. Die Auswertung für das zweite Förderjahr 2022 hat dabei eine sehr positive Entwicklung festgestellt. Mit den im Jahr 2022 geförderten Maßnahmen wurden etwa 16 Terrawattstunden Primärenergie und auf diese Weise 6,5 Millionen Tonnen THG-Emissionen pro Jahr eingespart – fast eine Vervierfachung des Werts von 2021. Der größte Teil der Einsparungen konnte mit 88 Prozent durch die Sanierung mit Einzelmaßnahmen (BEG EM) erzielt werden. Darunter fallen Maßnahmen an der Gebäudehülle und Gebäudetechnik, beispielsweise der Austausch alter Heizungen.

Wirtschaftlichkeit: Kosten sinken

Auch in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit der Förderung lässt sich ein positiver Trend verzeichnen. Um eine Tonne THG-Emissionen einzusparen, mussten 2022 nur noch 250 Euro Fördermittel aufgewendet werden – und damit rund 30 Prozent weniger als im Vorjahr. Um den Primärenergiebedarf um eine Megawattstunde zu reduzieren, mussten 107 Euro aufgewendet werden. Hier sanken die Kosten sogar um rund 40 Prozent.

Weiterführende Informationen

Die vollständigen Berichte zur BEG-Evaluation 2022 können auf der Kampagnenseite „Energiewechsel“ des BMWK eingesehen werden:

Energiewechsel: Evaluation zeigt – Die Bundesförderung für effiziente Gebäude wirkt

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