Gebäudeforum: Gemeinsam zur Klimaneutralität starten

Bis 2045 soll Deutschlands Gebäudebestand klimaneutral sein. Nichts für schwache Nerven: Der Gebäudesektor verursacht rund 40 Prozent der CO₂-Emissionen. Wer Klimaschutz vorantreiben will, muss hier anpacken. Als Gebäudeforum klimaneutral wollen wir dazu beitragen.

Die Transformation des Gebäudebestandes innerhalb einer einzigen Generation kann nur gemeinsam gelingen. Deutschland hat dabei mit seinen Hunderttausenden Fachleuten aus Architektur, Ingenieurwesen, Energieberatung, Handwerk und Wissenschaft das Know-how, um die Aufgabe zu stemmen. Viele bringen sich heute schon ein. Sie entwickeln prämierte Neubauten, sanieren Häuser aus der Jahrhundertwende auf das Effizienzhaus-40-Niveau und begeistern Bauträger sowie Immobilienbesitzerinnen und Besitzer für nachhaltige Lösungen.

Mit unseren derzeit 30 Expertinnen und Experten im Gebäudeforum klimaneutral wollen wir diesen Aufbruchsgeist nach Kräften forcieren und handfesten Nutzen stiften. Die wesentlichen Aufgaben des Gebäudeforums klimaneutral lauten:

• Geprüfte Expertise bieten: Bis dato fehlte eine Plattform, die rund um klimaneutrales Bauen und Sanieren in Gebäuden und Quartieren relevantes und geprüftes Fachwissen in leicht zugänglicher Form bietet. Wir schaffen Abhilfe und klären beispielsweise über zentrale Fragen im Ordnungsrecht auf – Stichwort Gebäudeenergiegesetz (GEG). Wir werden wegweisende Innovationen bei Material und Gebäudetechnik präsentieren und Praktiker konkret unterstützen. Ein Beispiel sind die Dokumente zum individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP), die beispielsweise die jüngsten Änderungen der Bundes­förderung für effiziente Gebäude (BEG) berücksichtigen. Und der neue dena-Gebäudereport beziffert den Klimafußabdruck des Gebäudesektors und bietet damit ein aktuelles Nachschlagewerk zu Status Quo, Trends und Entwicklungen zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit im deutschen Gebäudesektor.
• Netzwerk: Wir bringen Treiber der Energiewende aus Energieagenturen, Berufsverbänden, Wissenschaft, Wirtschaft- und Start-up-Szene zusammen. Wir multiplizieren deren Wissen auf unserer bundesweiten Plattform, geben Best Practice eine Bühne und entwickeln effiziente Dialogformate, in denen relevante Fachthemen vertieft und Hürden lösungsorientiert beraten werden. Ein erstes Highlight ist die Netzwerktagung am 14. Dezember, zu der wir mehr als 100 Teilnehmer erwarten.
• Werkstätten: Wenn die Klimaziele bis 2045 erreicht werden sollen, müssen wir uns jetzt Raum für experimentelles Lernen nehmen. Wie können wir die großen Potenziale in den Quartieren endlich heben? Mit welchen Materialen wollen wir in zehn Jahren bauen und wie kommen wir zur Kreislaufwirtschaft? Pilotprojekte können wichtige Lösungen aufzeigen.

Praxisbezug entscheidet über den Erfolg

Vieles bauen wir intensiv auf. Beim Servicecenter sind wir weiter: Fast 20 hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten bereits heute Gebäudeplanerinnen, Architekten und Energieberaterinnen. Sie führen pro Monat Hunderte Telefonate. Anfragen per E-Mail werden zusätzlich von echten Koryphäen der Szene beantwortet, die sich als Externe bei uns engagieren. Das Gebäudeforum führt hier die erstklassige Arbeit des Fachportals energieeffizientes Bauen und Sanieren FEBS mit den gleichen Personen fort, um Ratsuchende in der Praxis konkret zu unterstützen.

Das Gebäudeforum klimaneutral will das Bauen der Zukunft beflügeln. Mit diesem Newsletter möchten wir Sie auf dem Laufenden halten und inspirieren.