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Bauwende: Start-ups machen mobil

Stand: November 2021
Foto, Nahaufnahme eines Betonelements, welches an einem Kran vor blauem Himmel hängt.

Start-ups bergen eine enorme Innovationskraft, um nachhaltiges Bauen voranzubringen. Siehe das neue Bündnis NOW – Bauwende jetzt!, das Mitte September an den Start gegangen ist.

Die Start-ups eint das Ziel, Emissionen und Abfallaufkommen im Bau- und Immobiliensektor deutlich zu senken sowie Prozesse und Materialeinsatz umzustellen. Dabei bieten sie sehr konkrete Lösungen. Drei Beispiele:

  • Concular: Von Materialpässen für Bestand und Neubau, über die Vermittlung bis zur Ökobilanzierung: Ziel der Plattform Concular ist es, Materialkreisläufe einfach, wirtschaftlich und ökologisch messbar zu schließen. Sie verspricht Einsparmöglichkeiten von bis zu 30 Prozent der Abbruchkosten und bis zu 50 Prozent bei den Bau-Emissionen. Zu den Referenzprojekten zählen beispielsweise Karstadt am Hermannplatz in Berlin und die Mercedes-Benz Arena in Stuttgart.
  • TRIQ: Das Start-up zählt zu den Vorreitern bei recycelbaren Baustoffen. Auf CO2-intensiven Zement und Beton wird komplett verzichtet. Stattdessen baut TRIQ mit preisgünstigem Schwach- und Schadholz und entwickelt standardisierte modulare Holzbausteine – in Stuttgart plant es aktuell das erste ganzheitlich nachhaltige Mehrfamilienhaus Deutschlands.
  • ecoworks: Um klimaneutrale Baukonzepte in kurzer Zeit umfassend voranzubringen, müssen sie mittelfristig seriell geplant und umgesetzt werden. Das Start-up ecoworks saniert entsprechend im industriellen Maßstab und setzt dabei auf Digitalisierung sowie Automatisierung. Zudem engagiert es sich bei der Energiesprong-Initiative zur Marktentwicklung serieller Sanierungslösungen, die in Deutschland von der dena koordiniert wird.

Die politische Agenda von NOW – Bauwende jetzt! zielt insbesondere auf bessere Genehmigungsprozesse sowie eine zielgerichtete Förder- und Steuerpolitik für nachhaltige Baustoffe und Bauprojekte ab. Die Initiative wird unterstützt von Architects for Future und vom Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA. Zur Pressemitteilung

Zwei weitere spannende Start-ups aus der internationalen Baubranche zählten dieses Jahr wiederum zu den Finalisten des SET Awards 2021, einem Wettbewerb für innovative Start-ups der Energiewende.

  • Allume Energy, Australien: Allume hat mit SolShare für Mehrfamilienhäuser eine Technologie entwickelt, um Solarstrom von gemeinsam genutzten Dächern zu den Wohnparteien je nach Bedarf dynamisch zu verteilen. Änderungen an der Stromzählerinfrastruktur sind dafür nicht erforderlich. Das minimiert die Investitionskosten und den regulatorischen Aufwand – sowohl für bestehende Gebäude als auch für Neubauten.
  • Flair, USA: Immer wieder werden Räume geheizt und gekühlt, die gar nicht genutzt werden. Die FLAIR Smart Air Delivery-Plattform verhindert das. Dabei optimiert sie nicht nur den Energieverbrauch, sondern garantiert gleichzeitig überall das perfekte Raumklima.

Start Up Energy Transition (SET) ist eine von der Deutschen Energie-Agentur (dena) initiierte globale Plattform zur Unterstützung innovativer Ansätze für die Energiewende. Zur SET-Award-Website

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