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dena-Gebäudereport 2025: Wärmewende weiter vorantreiben

Stand: Februar 2025
Grafik, Ausschnitt der Titelseite des dena-Gebäudereports 2025

Bis zur Klimaneutralität ist es noch ein weiter Weg – das zeigt der neue dena-Gebäudereport. Fossile Energien dominieren weiter im Bestand. Doch die gute Nachricht: Im Neubau zeichnet sich ein Wandel ab.

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat ihren jährlichen Gebäudereport veröffentlicht. Der Bericht bietet eine verlässliche Datenbasis zu Gebäudebestand, Wärmeerzeugung, Emissionen, Energieverbrauch und Förderung im deutschen Gebäudesektor. Erstes Fazit: Bei Beheizungsstruktur, Stromerzeugung und CO2-Verbrauch sind positive Trends erkennbar, gleichzeitig bleibt die Klimaneutralität bis 2045 eine Herausforderung. Umso wichtiger ist es, die Wärmewende jetzt entschlossen voranzutreiben. Die wesentlichen Zahlen im Überblick.

Emissionen auf Rekordtief

Die Treibhausgasemissionen in Deutschland sanken 2023 auf ein Rekordtief von 674 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente. Mit einem Minus von 10,1 Prozent wurde der bisher höchste Rückgang im Vergleich zu einem Vorjahr erreicht. Den größten Beitrag leistete der Energiesektor, an zweiter Stelle folgte der Industriesektor und auf Platz drei der Gebäudesektor. 

Der dortige Rückgang um 7,5 Prozent ist vor allem auf einen sparsamen Umgang mit Energie und den milden Winter zurückzuführen. Allerdings wurde das Sektorenziel aufgrund gegenläufiger Effekte, wie der zunehmenden beheizten Fläche, dennoch nicht erreicht.

Grafik, Abbildung mehrerer unterschiedlicher Diagrammtypen als Vorschaubild

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Fossile Energien überwiegen im Bestand, Wärmepumpen im Neubau

Bei der Wärmeerzeugung dominieren gerade im Bestand weiterhin fossile Energieträger wie Öl und Gas. Nur 10 Prozent der deutschen Wohngebäude werden mit erneuerbaren Energien wie Biomasse, Wärmepumpen oder Solarthermie beheizt. Für Wohnungen liegt dieser Wert bei 7 Prozent. 

Im Neubau allerdings sind erneuerbare Energien klar auf dem Vormarsch: Hier wurden 2023 rund 65 Prozent der Wohngebäude mit Wärmepumpen ausgestattet.

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Strom aus erneuerbaren Quellen im Aufwind

2023 wurden in Deutschland 273 Terawattstunden (TWh) Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt – ein bedeutender Beitrag zur Energiewende. Den größten Anteil steuerte die Windkraft mit rund 50 Prozent bei, gefolgt von Photovoltaik (23 Prozent) und Biomasse (16 Prozent). 

Ein leichter Rückgang zeigt sich hingegen bei der Wärmeversorgung: Hier sank der Anteil erneuerbarer Energien von 20 auf 19 Prozent. Bewohnerinnen und Bewohner von Wohngebäuden deckten ihren Wärmebedarf weiterhin zu 44 Prozent mit Erdgas und zu 22 Prozent mit Heizöl. 

Positiv hervorzuheben ist allerdings, dass der Verbrauch bei beiden Energieträgern im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückging.

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Download des Gebäudereports 2025

Gebäudereport

dena-Gebäudereport 2025 – Zahlen, Daten, Fakten zum Klimaschutz im Gebäudebestand

Der Gebäudereport 2025 bietet eine übersichtliche Zusammenfassung der aktuellen Datenlage zum Gebäudebestand in Deutschland, unterteilt in die Kapitel Gebäudebestand, Wärmeerzeuger, Baustoffe, Treibhausgase, Energieverbrauch sowie Baukosten und Förderung.

Stand: Dezember 2024

PDF 8 MB barrierefrei

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