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Wichtige Rolle der Energieberatung bei der Klimawende

Stand: Februar 2022
Grafik mit Text "Umfrage unter 2500 Energieberaterinnen und Beratern".

Energetische Sanierungen sind komplex: technisch, rechtlich und finanziell. Eine neue Studie zeigt: Qualitativ hochwertige Beratung kann Hemmschwellen abbauen.

Für den Klimaschutz bieten Bestandsgebäude großes Potenzial. Dabei spielen unabhängige Energieberaterinnen und -berater eine wesentliche Rolle. Bestes Beispiel: Ihre Beratung ist verpflichtend, um auf bestimmte Mittel der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zugreifen zu können. Dennoch bestehen laut einer aktuellen Studie des Forschungskonsortiums Ariadne – basierend auf einer Mitgliederbefragung des Energieberaterverbands GIH – zwei wesentliche Barrieren. Erstens fehlt es immer wieder am passenden Beratungsangebot. Zweitens herrschen bei den Sanierungswilligen oftmals Vorbehalte bezüglich der Beratungsqualität.

Was zu tun ist

Wesentliche Handlungsoptionen, um das Vertrauen in die Energieberatung zu stärken und ein breiteres, hochwertiges Angebot zu schaffen, lauten:

  • Einheitliches Portal schaffen: In einem „One Stop Shop“ sollten alle Fördermöglichkeiten transparent kommuniziert und beantragt werden.
  • Qualität sichern: Notwendig ist ein einheitliches Berufsbild oder die Vorgabe von Mindestkriterien für die Energieberatung. Das steigert auch die Transparenz.
  • Nachwuchs fördern: Die Attraktivität des Berufs sollte gesteigert werden, insbesondere, um jüngere Menschen anzusprechen. Zudem sollte der Anteil weiblicher Energieberaterinnen erhöht werden.  
  • Finanzielle Förderbedingungen verbessern: Neben dem Ausbau und der Weiterentwicklung bestehender Förderprogramme sind die Förderkonditionen zu vereinfachen. Zudem bedarf es stabiler und langfristiger Förderstrukturen.
  • Netzwerkstrukturen aufbauen: In Zusammenarbeit mit den Beraterverbänden sollte ein umfassendes und vertrauenswürdiges Serviceangebot geschaffen werden.

Ariadne-Analyse „Beitrag der Energieberatung zur Wärmewende vor Ort: Hauseigentümer und Fördergelder zielführend zusammenbringen“

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