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Serielle Sanierung: Nachfrage im Aufwind

Stand: Juni 2024
Grafik, Darstellung eines Krans, der ein Fassadenelement vor ein Haus hebt, dazu der Text "BEG-Förderung EH 40/55: 1 von 6 Sanierungen seriell".

Lange galt serielles Sanieren als Nischenthema. Neue BEG-Förderzahlen zeigen jetzt: Das innovative Sanierungskonzept ist inzwischen sehr gefragt. Gut für die Klimawende, gut für die Bewohnenden.

Immer mehr Wohnungsunternehmen setzen auf serielle Sanierungen – das hat eine aktuelle Auswertung der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) festgestellt. So ist jede sechste Sanierung zum Effizienzhaus 40 oder 55, die im Rahmen der BEG-Förderung seit ihrer Einführung Anfang 2023 beantragt wurde, eine serielle Sanierung. Vor Einführung des BEG-Bonus für serielles Sanieren lag der Anteil lediglich bei zwei Prozent. Innerhalb von nur 18 Monaten hat das zukunftsweisende Modernisierungskonzept einen deutlichen Aufschwung erfahren.

Effizient und gut fürs Klima

Beim seriellen Sanieren werden Fassaden-, Dach- und Technikmodule digital geplant, in der Fabrik vorgefertigt und müssen vor Ort nur noch montiert werden. Auf diese Weise lassen sich mit weniger Fachkräften mehr Gebäude in kürzerer Zeit auf den klimaneutralen NetZero-Standard bringen. Sanierungsvorhaben können um das Drei- bis Fünffache beschleunigt werden. Da die Sanierung minimalinvasiv erfolgt, können die Mieterinnen und Mieter während der Sanierung in ihren Wohnungen bleiben.

Kosten: Mit herkömmlichen Sanierungen gleichauf

Für den klimaneutralen Gebäudebestand bis 2045 sind serielle Sanierungen ein wichtiges Instrument. Denn: Um die notwendigen Emissionsreduktionen zu erreichen, muss die Sanierungsquote in den kommenden Jahren deutlich erhöht werden. Serielle Sanierungen sind dabei nicht nur schneller in der Umsetzung – dank der BEG-Förderung in Höhe von 15 Prozent sind sie bereits heute auf dem Kostenniveau herkömmlicher Sanierungen. Und das Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft: Mit einer wachsenden Nachfrage werden auch immer mehr Lösungen entwickelt – ob für Einfamilienhäuser, höhergeschossige Gebäude oder ganze Quartiere. Dadurch sind bei ähnlichen Gebäudetypen künftig Skaleneffekte zu erwarten, die die anfallenden Kosten weiter reduzieren.

Weiterführende Informationen

Mehr Informationen zur gestiegenen Nachfrage nach hocheffizienten seriellen Sanierungen können der Website von Energiesprong entnommen werden:

zur Energiesprong-Meldung

Beispiele aus der Praxis

Erfolgreiche, seriell umgesetzte Sanierungsprojekte finden sich im Best-Practice-Portal des Gebäudeforums klimaneutral.

Foto, Außenansicht eines modern sanierte Mehrfamilienhauses mit Erkern, die mit Holz verkleidet sind
Foto, Hausfassade von unten nach oben aufgenommen vor blauem Himmel.

Energiesprong-Pilot Herford

Grafik, Ausschnitt einer Fassade mit Fenstern und Balkonen in dreieckiger, geometrischer Anordnung.

Best-Practice-Portal klimaneutrales Bauen und Sanieren

Im Gebäudebereich entstehen kontinuierlich mutmachende Projekte mit Vorbildfunktion. Das Best-Practice-Portal macht sie sichtbar und stellt Informationen zu Herausforderungen, Lösungsansätzen sowie Ansprechpartnerinnen und -partnern zur Verfügung.

Zum Portal

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