Der Klimawandel stellt Gebäude und Quartiere vor neue Herausforderungen. Höhere Temperaturen, häufigere Trockenperioden und zunehmende Starkregenereignisse wirken sich direkt auf Bauweise, Nutzung und Instandhaltung aus. Neben Klimaschutz und Energieeffizienz rückt daher auch die Anpassung an klimatische Belastungen in den Fokus.
Klimaresilienz beschreibt die Fähigkeit von Gebäuden und Quartieren, auf diese Veränderungen funktional zu reagieren – etwa durch Hitzeschutz, Wasserrückhalt oder robustere Bauweisen. Der Themenschwerpunkt beleuchtet technische, planerische und gestalterische Maßnahmen, rechtliche Rahmenbedingungen sowie unterstützende Werkzeuge für die Praxis.
Mehr als zwölf Millionen Menschen in deutschen Städten sind von extremer Hitze betroffen – das meldet der diesjährige Hitzecheck der Deutschen Umwelthilfe. Gleichzeitig nehmen Starkregen, Hagel oder Trockenheit weiter zu.
Die Auswirkungen des Klimawandels sind immer deutlicher spürbar – dennoch sind viele Gebäude noch nicht ausreichend auf die veränderten Bedingungen vorbereitet. Besonders in Großstädten treffen dichte Bebauung, wenige Grünflächen und ein hoher Versiegelungsgrad auf steigende Temperaturen im Sommer. Die Folge: überhitzte Innenräume und gesundheitliche Belastungen. In ländlichen Regionen können lange Trockenphasen zu Rissen in tonigen Böden führen und die Statik des Gebäudes beeinträchtigen. Küstenregionen wiederum haben verstärkt mit Sturmböen zu kämpfen, die Dachaufbauten und Fassadenteile gefährden können.
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Klimaresiliente Quartiere und nachhaltige Stadtentwicklung
Klimaresilienz auf Quartiersebene bedeutet, dass auf Folgen des Klimawandels reagiert wird, Schäden minimal bleiben und die Lebensqualität der Bewohnerschaft gesichert wird.
Hitze, Starkregen oder Trockenheit – Der Klimawandel verändert unsere gebaute Umwelt. Resilienz bedeutet, diese Herausforderungen systemisch zu begreifen – und gemeinsam auf mehreren Ebenen integrative Lösungen zu entwickeln.
Bauliche Maßnahmen für klimaanpassungsfähige Gebäude
Eine Vielzahl an baulichen Maßnahmen machen Gebäude widerstandsfähiger gegen Hitze, Starkregen oder Trockenheit. Unterschiedliche Materialien, Bauweisen und Konzepte bieten Schutz und zugleich Energieeffizienz.
Handlungsempfehlungen zur Klimaanpassung im Gebäudebereich
Für die Planung, Gestaltung und Ausstattung klimaresilienter Gebäude gibt es zentrale Empfehlungen. Diese umfassen bauliche, gestalterische und wirtschaftliche Aspekte.
Grüne Dächer und Fassaden sind weit mehr als nur ästhetisches Beiwerk – sie kühlen im Sommer, speichern Wasser, fördern die Artenvielfalt, verbessern die Luftqualität, steigern Komfort und Energieeffizienz.
Technische Lösungen für Dach- und Fassadenbegrünung
Begrünte Dächer und Fassaden sind zentrale Bausteine klimaresilienter Gebäude. Sie verbessern das Mikroklima, schützen die Bausubstanz, binden CO₂ und schaffen neue Lebensräume – im Bestand wie im Neubau.
Inhalte unserer Netzwerkpartner und aus den Regionen
Positive Wirkungen von Gebäudebegrünungen (Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünung)
Die Publikation bietet eine Zusammenstellung der wichtigsten Argumente „Pro Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünung“, hinterlegt mit ausgewählten Untersuchungsergebnissen und Quellenangaben.
Bundesverband GebäudeGrün e.V. (BuGG)
Stand: Januar 2023
PDF7 MB
Bundesverband GebäudeGrün e.V. (BuGG)
Der BuGG verfolgt das übergeordnete Ziel, die Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünung einem möglichst breiten Publikum nahe zu bringen und auf firmenneutralen Wege positive Rahmenbedingungen zu…
Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. – Forschungsbereich Gebaute Umwelt - Ressourcen und Umweltrisiken
Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung und Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Unsere Forschung zielt darauf ab, tiefgreifende und…
Es ist notwendig, stadtklimatische Verhältnisse zu analysieren, um auf steigende Temperaturen und zunehmende Hitzewellen reagieren zu können. Die Handlungsempfehlung dient dazu, Stellen bei der Ausschreibung entsprechender Gutachten zu unterstützen.
VDI e.V.
VDI e.V.
Das im Pariser Übereinkommen formulierte Klimaziel, die durchschnittliche, globale Temperaturerhöhung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, erfordert zahlreiche Innovationen im Bereich der Energietechnik…
Podcast: To bau or not to bau – wie graue Emissionen das Klima anheizen
Der Bauingenieur Florian Maiwald erklärt der Wissenschaftsjournalistin Nora Lessing, wie graue Emissionen bzw. „Embodied Carbon Emissions“ (ECE) entstehen und was Deutschland tun kann, um diese zu reduzieren.
ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung gGmbH
ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung gGmbH
Das ifeu forscht und berät weltweit zu wichtigen Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen für zahlreiche internationale und nationale Fördermittel- und Auftraggeber. Es zählt mit über 40-jähriger Erfahrung…
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„Grün ist kein Luxus, sondern kluge Klimaanpassung“
Gunter Mann, Präsident und Geschäftsführer des BuGG, spricht über unterschätzte Zukunftspotenziale der Gebäudebegrünung, konkrete Möglichkeiten im Bestand und warum gerade die Solar-Gründächer besonders wirkungsvoll sind.
„Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“
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„Gelegenheitsfenster für Entsiegelung und Klimaanpassung nutzen“
Christopher Barron, Freiraumplaner bei der Stadt Mannheim, spricht über die Rolle entsiegelter Flächen für klimaresiliente Quartiere, zeigt Lösungsansätze aus der kommunalen Praxis auf und erläutert, wie Städte das Thema Entsiegelung angehen können.
„Klimaresilienz in Quartieren geht nur als Gemeinschaftsaufgabe“
Johannes Rupp, Mitarbeiter am IÖW, spricht über die zentralen Herausforderungen und Erfolgsfaktoren klimaresilienter Quartiersentwicklung – Zusammenarbeit zwischen den Akteuren, Aktivierung der Stadtgesellschaft und strukturellen Verankerung.
Kurzgutachten: Wie Gebäude im Sommer kühl und im Winter warm bleiben
Das Kurzgutachten des Ingenieurbüros Hauser (IBH) zeigt: Mit gutem Sonnenschutz bleiben Räume im Sommer komfortabel, die Fensterflächen liefern Tageslicht und in den kalten Monaten Wärmeenergie.
Stand: Juli 2025
PDF689 KB
Leitfäden
Leitfaden für biodiversitätsfördernde Fassadenbegrünung
Der Leitfaden erklärt detailliert, welche Pflanzenarten sich für biodiverse Fassadenbegrünungen eignen, welche Pflegemaßnahmen nötig sind und wie sich Biodiversität und Brandschutz vereinen lassen.
Stand: Oktober 2024
PDF19 MB
Studien & Berichte
Kühle Gebäude im Sommer – Anforderungen und Methoden des sommerlichen Wärmeschutzes
In dieser Parameterstudie wurde der Einfluss von passiven Maßnahmenpaketen, Klimadaten sowie Nutzungs- und Fassadentypen zur Vermeidung von Überhitzung von Innenräumen untersucht. Aus den Ergebnissen wurden Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Stand: März 2023
PDF1 MB
Studien & Berichte
Nachhaltige Gebäudeklimatisierung in Europa – Konzepte zur Vermeidung von Hitzeinseln und für ein behagliches Raumklima
Die Studie geht der Frage nach, wie in betroffenen Quartieren der Effekt von Hitzeinseln gemindert und behagliche Innenraumtemperaturen möglichst ohne maschinelle Kühlung gewährleistet werden können.
Öko-Institut e.V.
In der Altstadt von Eisleben ist auf einer ehemaligen Brachfläche ein Vorzeigeprojekt der Klimaanpassung entstanden: Zu DDR-Zeiten noch Standort eines Kraftwagenbetriebs, wurde die 8.000 m2 große Fläche lange als Parkplatz genutzt.
Heute lädt ein begrünter Spiel- und Freizeitort Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum Verweilen ein. Bäume und Sträucher spenden Schatten und kühlen die Umgebung. Ein versickerungsfähiger Boden nimmt Regenwasser auf und schützt bei Starkregen vor Hochwasser.
In der Altstadt Eislebens entstand aus einer Brachfläche ein grünes Klimaquartier mit Spielplatz, Bürgerbeteiligung und nachhaltigen Maßnahmen für mehr Lebensqualität.
Weitere interaktive Diagramme und Grafiken mit aktuellen Zahlen und Daten zum Gebäudebestand in Deutschland sowie zu Wärmeerzeugern und Photovoltaik, Baustoffen, Treibhausgasen, Energieverbräuchen sowie Baukosten und Förderung können dem Updatebericht des Gebäudereports 2025 entnommen werden:
Der Themenschwerpunkt „Klimatisierung" des Gebäudeforums klimaneutral widmet sich der Kälte- und Klimatisierungstechnik. Je nach Gebäudetyp und Nutzung können passive und aktive Systeme zum Einsatz kommen.
Der Themenschwerpunkt „Lebenszyklus" des Gebäudeforums klimaneutral zeigt, wie LCA und Lebenszykluskostenrechnung (LCC) in der Praxis angewandt werden können – und welche Werkzeuge, Datenquellen und Rahmenbedingungen dabei eine Rolle spielen.
Der Themenschwerpunkt Photovoltaik des Gebäudeforums geht auf die Entwicklung der Photovoltaik in Deutschland ein, stellt Trends bei der bauwerksintegierten PV vor und beleuchtet die Aspekte Mieterstrom und Energy Sharing.
Der Themenschwerpunkt Effizienz bündelt und verknüpft Fachinformationen aus den Bereichen Gebäudetechnik und Gebäudehülle sowie erneuerbare Energien und Nutzerverhalten.