• Gebärdensprache
  • Leichte Sprache
  • Gebärdensprache
  • Leichte Sprache

Umwelt-Produktdeklarationen: Leichter nachhaltig bauen

Stand: Dezember 2023
Foto, Nahaufnahme einer Person, die an einem Schreibtisch sitzend an einem Laptop arbeitet; über dem Laptop schweben digital hinzugefügte Symbole zum Thema Lebenszyklus.

Wie kann sichergestellt werden, dass möglichst CO2-arme und nachhaltige Baustoffe eingesetzt werden? EPDs bieten dafür Transparenz – für immer mehr Produkte.

Gut ein Drittel aller Treibhausgasemissionen eines Gebäudes entsteht vor der tatsächlichen Nutzung – bei der Materialgewinnung und dem Bau. Das hat 2021 eine Studie der DGNB auf Basis von 50 zertifizierten Gebäuden ergeben. Damit ist klar: Ein großer Hebel, um die verbauten CO2-Emissionen zu reduzieren, liegt in den Baustoffen.

EPDs – Orientierungshilfe für Umweltauswirkungen

Wer nachhaltig bauen oder sanieren will, steht vor der Herausforderung, Informationen über verschiedene Optionen von Bauprodukten zu finden und zu vergleichen. Dabei helfen Environmental Product Declarations (EPDs), auf Deutsch: Umwelt-Produktdeklarationen. Es handelt sich dabei um eine freiwillige Umweltkennzeichnung, die standardisierte Informationen zu den Umweltauswirkungen eines Produkts erfasst. Um diese über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts zu betrachten, zählen nicht nur Energie- und Ressourcenverbrauch bei der Herstellung. Ebenso wichtig sind dabei das Abfallaufkommen und die Umweltauswirkungen bei der Entsorgung.

Wie entsteht eine EPD?

EPDs basieren auf den Normen ISO 14025 und DIN EN 15804: Während die ISO 14025 allgemein Ziele und Vorgaben für eine Umweltdeklaration festlegt, gibt die DIN EN 15804 die Grundregeln für Bauprodukte und Bauleistungen aller Art vor. Sie gewährleisten, dass die Umweltinformationen einheitlich erfasst, dargestellt und verifiziert werden. Anbieter von EPDs sind unter anderem die ECO-Platform und das Institut Bauen und Umwelt e. V. (IBU). Als unabhängige Dritte prüfen und veröffentlichen sie die Produktsteckbriefe – jeweils mit einer Gültigkeit von fünf Jahren.

Weiterführende Informationen

Mehr zum Thema EPDs auf der Themenseite:

Foto, Nahaufnahme einer Person, die an einem Schreibtisch sitzend an einem Laptop arbeitet; über dem Laptop schweben digital hinzugefügte Symbole zum Thema Lebenszyklus.

Environmental Product Declarations (EPDs)

Umweltproduktdeklarationen sind standardisierte Datensätze, die Informationen zu verwendeten Baustoffen und Produkten bereitstellen. Das ermöglicht eine Bewertung des ökologischen Fußabdrucks über den gesamten Gebäudelebenszyklus.

Mehr erfahren

Das könnte auch interessant sein

Foto, Ansicht eines Schrottplatzes aus der Vogelperspektive

Zirkuläres Bauen

Um Verknappung und Übernutzung von Ressourcen etwas entgegen zu setzen und die Treibhausgas-Emissionen durch den Bausektor zu verringern, müssen zirkulär geplant und gebaut sowie Gebäude als Rohstofflager genutzt werden.

Mehr erfahren
Foto, Nahaufnahme eines Rechenschiebers mit Holzperlen in unterschiedlichen Farben.

Ökobilanzierung (LCA)

Mit dem ambitionierten Ziel bis zum Jahr 2045 einen „nahezu klimaneutralen Gebäudebestand“ zu erreichen, wird eine ganzheitliche Betrachtung des Lebenszyklus von Gebäuden und Baustoffen sowie der damit verbundenen Umweltauswirkungen zunehmend wichtiger.

Mehr erfahren