• Gebärdensprache
  • Leichte Sprache
  • Gebärdensprache
  • Leichte Sprache

Netzwerktagung am 14.12.: Kräfte für klimaneutrale Gebäude und Quartiere bündeln!

Stand: Dezember 2021
Grafik, Computervisualisierung, im Hintergrund ein mehrstöckiger Neubau eines Wohnhauses, im Vordergrund spielende Kinder sowie eine Frau mit Kinderwagen.
Blütenviertel Caputh

Wie kann Deutschland in den kommenden zwei Jahrzehnten einen klimaneutralen Gebäudebestand erreichen? Welche Beispiele aus der Praxis machen heute schon Mut – und welche Innovationen werden die Transformation weiter beschleunigen? Best Practice und Antworten gibt es auf der ersten Netzwerktagung des Gebäudeforums klimaneutral am 14. Dezember – kommen Sie dazu!

Über 100 Anmeldungen sind bereits eingegangen. Von Ingenieurinnen und Architekten, Energieberaterinnen und Wissenschaftlern sowie Expertinnen und Experten von Start-ups, Wohnungskonzernen und aus Kommunen. Damit erfüllt das Gebäudeforum klimaneutral eine seiner Kernaufgaben: Wissen zusammenbringen, Kräfte bündeln und gemeinsam Lösungen für die erheblichen Herausforderungen auf dem Weg zum klimaneutralen Gebäudebestand erarbeiten.

Zwischen 9 und 17 Uhr werden drei Kernfragen thematisiert: Wo wird klimaneutral gebaut und saniert? Wie geschieht das und wer wird die Arbeit in Zukunft leisten? Mithin stellt das Programm, dass das Gebäudeforum klimaneutral gemeinsam mit seinem Partnernetzwerk entwickelt hat, den Praxisbezug in den Vordergrund.

Beispiele:

  • Quartiersneubau und -bestandsbau: Einzelne Gebäude energetisch zu sanieren ist gut. Ganze Quartiere entsprechend anzugehen ist noch wirkungsvoller – und leider komplexer. Quartier-Masterpläne – die sich mit der Erschließung und Entwicklung eines Gebietes beschäftigen – können helfen, Effizienzmaßnahmen zu identifizieren und nach unterschiedlichen Kriterien zu bewerten. Dr. Philipp Schönberger von der EnergyEffizienz GmbH prüft im Rahmen des Projekts Q-SWOP entsprechende Masterpläne und teilt sein Wissen auf der Netzwerktagung. Zudem zeigt Eberhard Holstein von der FPE Flowerpower Energy GmbH am Beispiel des Caputher Blütenviertels auf, wie intelligente Energiekonzepte den Quartiersneubau beflügeln können.
  • Innovative Baustoffe und Denken in Kreisläufen: Klimaneutrales Bauen und Sanieren benötigt neue Materialen, die aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Hanf kann dabei eine wichtige Rolle spielen. Das ökologische Multitalent bindet in der Wachstumsphase erhebliche Mengen CO2 und kann beispielsweise zu Bodenplatten, Ziegeln oder Dämmwolle verarbeitet werden. Felix Drewes vom Hanfbaukollektiv zeigt Optionen auf. Außerdem schildert Simon Uhcholl Lee von der TRNSFRM eG am Beispiel des Berliner Rollberg-Projektes, wie kreislaufgerechtes und ressourceneffizientes Bauen gelingen kann.
  • Fachkräfte und Image: Die Personalengpässe sind in Handwerk und Baubereich heute schon spürbar und werden sich – allen Prognosen zufolge – in den kommenden Jahren weiter verschärfen. Wie kann man gegensteuern? Dr. Julian Schwark vom Zentralverband der Schonsteinfeger (ZDS) gibt Einblicke in eine Nachwuchskampagne und lotet Chancen und Grenzen solcher Imagemaßnahmen aus.

Die Netzwerktagung ist ein Stück weit auch Startschuss des Gebäudeforums klimaneutral, das Anfang November mit der Webseite www.gebaeudeforum.de an den Start gegangen ist. Erstmals versammelt sich das geballte Know-how des Netzwerks, um gemeinsam die Klimaneutralität von Gebäuden und Quartieren voranzubringen – nehmen Sie teil!