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KfW-Studie: Private Haushalte pro Energiewende

Stand: Oktober 2023
Grafik, Darstellung einer Druckuhr mit einer Skala bis 100 und bei der der Zeigen auf 90 steht, dazu der Text "Energiewendebarometer".

Wie blicken Privathaushalte auf die nachhaltige Transformation? Das KfW-Energiewendebarometer 2023 macht Mut: Die Zustimmungswerte sind anhaltend hoch.

Im Gebäudesektor sind umfassende Veränderungen notwendig, um die ambitionierten Klimaziele bis 2045 zu erreichen. Damit dies gelingt, sind nicht nur die Politik, sondern auch private Haushalte gefragt: Diese verursachen mit circa 70 Prozent einen Großteil der CO2-Emissionen des Gebäudesektors. Individuelle Entscheidungen wie etwa die energetische Sanierung der Gebäudehülle oder die Installation einer Photovoltaik-Anlage können daher wesentlich dazu beitragen, die Klimaziele zu erreichen. Zuversichtlich stimmen vor diesem Hintergrund die Ergebnisse des KfW-Energiewendebarometers 2023 – einer jährlichen repräsentativen Haushaltsumfrage der KfW. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

Nachhaltige Investitionen steigen

Eine zentrale Erkenntnis der Umfrage: Rund 90 Prozent der Haushalte erachten die Energiewende als wichtig oder sehr wichtig. Für fast die Hälfte hat die Energiewende im vergangenen Jahr sogar noch an Bedeutung gewonnen. Diese hohen Zustimmungswerte übersetzen sich in immer mehr nachhaltige Investitionen: Knapp 32 Prozent aller Haushalte nutzen gegenwärtig Technologien wie Photovoltaikanlagen oder Wärmepumpen – und damit drei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Weitere 7 Prozent planen zudem eine Anschaffung für das aktuelle Jahr. Ein historischer Höchstwert wird in der grundlegenden Handlungsbereitschaft erreicht: Unter den Haushalten ohne Energiewendetechnologie können sich inzwischen 60 Prozent vorstellen, eine solche zu nutzen.

Finanzielle Hürden nehmen zu

Grundsätzlich lässt sich dennoch eine Lücke zwischen der Zustimmung zur Energiewende und tatsächlichen Aktivitäten feststellen. Als zentrales Hemmnis werden dabei finanzielle Gründe genannt: Rund 42 Prozent der Eigentümerinnen und Eigentümer gaben an, sich Maßnahmen wie den Einbau neuer Fenster oder eine Umstellung auf Solarthermie nicht leisten zu können – 2021 waren dies nur 29 Prozent. Besonders gravierend ist diese Veränderung in niedrigeren Einkommensklassen: Hier ist 2021 ein Anstieg von 37 Prozent auf 68 Prozent zu verzeichnen. Deutlich wird dabei eine insgesamt stärkere Kostenbelastung der Privathaushalte aufgrund der weiterhin erhöhten Verbraucherpreise.

Handwerk als zentrale Säule der Energiewende

Deutlich wird die zentrale Bedeutung von qualifiziertem Handwerkspersonal für die Energiewende. Der Fachkräftemangel wird als weitere zentrale Hürde für nachhaltige Aktivitäten beschrieben: 27 Prozent der Eigentümerinnen und Eigentümer gaben an, dass fehlende Handwerkerinnen und Handwerker die Umsetzung einer Sanierungsmaßnahme verhindern – und damit drei Mal so viele wie noch 2021. Zudem spielt der Fachbereich Handwerk in der anfänglichen Information und Beratung eine zentrale Rolle: Jeder vierte Haushalt nutzte Handwerkerinnen und Handwerker als Fachquelle, um sich über die Möglichkeiten zu energetischen Sanierungen zu informieren. Im Vergleich dazu zogen nur rund 13 Prozent Energieberatende zu Rate.

Download der KfW-Studie

Weitere Details können dem „KfW-Energiewendebarometer 2023“ entnommen werden:

KfW-Energiewendebarometer 2023: Energiewende im Spannungsfeld zwischen Handlungsbedarfen und finanziellen Möglichkeiten (PDF / 707 KB)

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