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Neues Gesetz: Einbaupflicht für Smart Meter ab 2025

Stand: Juni 2023
Grafik, Darstellung eines Stromzählers mit einem Netzwerksymbol, dazu der Text "95 Prozent bis 2030".

Smart Meter erobern Deutschlands Gebäude. Bis 2032 sollen sie flächendeckend zum Einsatz kommen – gut für die Energiewende, gut für niedrigere Stromrechnungen.

Erneuerbare Energieträger wie Solar- und Windanlagen generieren je nach Tageszeit und Witterungsbedingungen unterschiedliche Strommengen. Deshalb müssen Stromnetze, Erzeugung und Verbrauch effizient miteinander vernetzt werden. Intelligente Stromzähler – genannt Smart Meter – spielen dabei eine Schlüsselrolle. Der Bundesrat hat Mitte Mai die gesetzliche Grundlage für den Rollout verabschiedet.

Waschen, wenn es am günstigsten ist

Smart Meter protokollieren Stromverbrauch, eingespeiste Strommenge und Spannungsabfälle kontinuierlich. Sie geben die Informationen verschlüsselt und pseudonymisiert an die Netzbetreiber weiter. Eine wesentliche Voraussetzung, um die Stromversorgung sicher und weitgehend automatisiert zu steuern. Verbraucherinnen und Verbraucher wiederum können die Daten per App komfortabel einsehen und ihren Stromverbrauch danach ausrichten. Hintergrund: Das Smart Meter-Gesetz verpflichtet die Stromversorger auch dazu, ab 2025 flexible Tarife anzubieten. Scheint die Sonne und weht der Wind, wird viel Strom produziert und die Kosten sind relativ niedrig. Zu diesen Zeiten lohnt sich also, insbesondere energieintensive Geräte wie Waschmaschinen oder Wärmepumpen einzusetzen.

Schneller Einbau der Messgeräte

Der verpflichtende Rollout startet 2025. Er gilt für Haushalte, die entweder einen Stromverbrauch zwischen 6.000 und 100.000 Kilowattstunden pro Jahr haben oder eine Eigenanlage – zum Beispiel Photovoltaik – mit installierter Eigenleistung zwischen 7 und 100 Kilowatt betreiben. Bis Ende 2025 müssen mindestens 20 Prozent, bis Ende 2028 mindestens 50 Prozent und bis Ende 2030 mindestens 95 Prozent dieser Fälle mit einem intelligenten Messsystem ausgestattet sein. Darüber hinaus ist der Einbau auch für Haushalte mit niedrigerem Stromverbrauch möglich. Die jährlichen Kosten für den Betrieb der Stromzähler werden dann auf 20 Euro gedeckelt.

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