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Digitale Gebäudetechnik: Innovative Geschäftsmodelle

Stand: April 2025
Grafik, Titelbild einer Studie mit dem Titel „Geschäftsmodelle für digitale Gebäudetechnologien“, die ein modernes Bürogebäude in der Abenddämmerung zeigt.

Digitale Gebäudetechnik kann die Energieeffizienz um rund 20 Prozent steigern. Dennoch setzen Wohnungsunternehmen neue Systeme nur zögerlich ein. Innovative Geschäftsmodelle bieten Lösungen.

Smarte Gebäudetechnik ermöglicht es, den Energieverbrauch kontinuierlich zu überwachen, zu analysieren und zu optimieren – und kann zu schnellen Effizienzgewinnen führen. Dennoch halten viele Wohnungsunternehmen an älteren Systemen fest. Hohe Anschaffungskosten, fehlendes Fachwissen und komplexe Vorschriften erschweren die Umsetzung. Zudem tragen in der Regel Vermietende die Investitionskosten, während die Mieterinnen und Mieter von geringeren Heiz- und Nebenkosten profitieren.

Studie: Geschäftsmodelle bieten Lösungen

Das Kompetenzzentrum für Energieeffizienz durch Digitalisierung in Industrie und Gebäuden (KEDi) hat untersucht, wie innovative Geschäftsmodelle in der Gebäudeautomation die genannten Hürden adressieren können. Das Ergebnis: Für die Wohnungswirtschaft gibt es bereits eine Vielzahl an Lösungen – viele davon sind jedoch noch wenig bekannt. Das Angebot reicht von Schulungs- und Beratungsangeboten über die Anlagenvermietung und As-a-Service-Modelle bis hin zu umfassenden Contracting-Diensten. Wichtige Vorteile im Überblick: 

  • Bessere Finanzierbarkeit: Viele Anbietende unterstützen ihre Kunden aktiv bei der Finanzierung ihrer Lösungen – etwa durch Hilfe bei Förderanträgen. Zudem ermöglichen immer stärker verbreitete Abo-Modelle attraktive Umlagemöglichkeiten und entlasten gerade kleinere Wohnungsunternehmen von hohen Anfangsinvestitionen ohne Mietende zusätzlich zu belasten.
  • Minimiertes Risiko: Einige Anbietende übernehmen das finanzielle Risiko und bewahren Wohnungsunternehmen davor, auf den Kosten sitzen zu bleiben, sollte die erwartete Effizienzsteigerung nicht eintreten. Andere setzen auf Pilotprojekte – bewähren sich diese nicht, bleibt eine flächendeckende Umsetzung aus.
  • Hoher Serviceanteil: Viele Angebote beinhalten einen großen Dienstleistungsanteil. Dazu gehört zum Beispiel die Übernahme technischer Aufgaben wie Installation und Wartung. 

Angebote nach Bedarf

Wohnungsunternehmen können entsprechend ihrer individuellen Rahmenbedingungen wählen – einzeln oder in Kombination. Beim Energieliefer-Contracting beispielsweise übernehmen Anbietende Planung, Lieferung und Betrieb der Anlage komplett. Bei Software-as-a-Service-Angeboten hingegen können Wohnungsunternehmen eine cloudbasierte Software zur Datenaufbereitung und -interpretation nutzen, wobei Anbietende Wartung, Updates, Hosting und Datenschutz gewährleisten. Darüber hinaus kann eine individuelle Beratung dabei unterstützen, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln.

Download der Studie

Mehr Informationen finden sich in der Studie „Geschäftsmodelle für digitale Gebäudetechnologien“ des Kompetenzzentrum für Energieeffizienz durch Digitalisierung in Industrie und Gebäuden (KEDi):

Geschäftsmodelle für digitale Gebäudetechnologien (PDF / 6 MB)

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