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CO2-sparende Technologien: Im Eigenheim auf dem Vormarsch

Stand: März 2025
Grafik, Illustration eines Hauses mit Sonnenkollektoren, einer Batterie und einer Wärmepumpe als Symbol sowie dem Text: „1/3 nutzt CO2-sparende Technologie“.

Ob Wärmepumpe, PV-Anlage oder Batteriespeicher – gut ein Drittel der Eigenheimbesitzenden nutzt heute bereits mindestens eine klimafreundliche Technologie. Bis 2029 könnte sich diese Zahl mehr als verdoppeln.

Die Energiewende nimmt Fahrt auf: 2023 stieg der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Deutschland auf über 50 Prozent, 2024 waren es bereits 60 Prozent (Quellen: Destatis / Bundesnetzagentur). Erneuerbare Energien decken damit bereits einen großen Teil des Strombedarfs. Doch um die ambitionierten Klimaziele zu erreichen, müssen auch Privathaushalte verstärkt auf neue Energietechnologien setzen. Wie steht es dabei um die Bereitschaft der Eigenheimbesitzenden? Welche klimafreundlichen Lösungen werden bereits genutzt, und wo gibt es noch Hürden? Antworten gibt eine neue Umfrage der Initiative Klimaneutrales Deutschland, die über 4.000 Eigenheimbesitzende zu ihren Plänen und Herausforderungen beim Einsatz emissionssparender Technologien befragt hat.

Technologieboom in Eigenheimen

Die Ergebnisse sind eindeutig: Klimafreundliche Lösungen haben in deutschen Eigenheimen Einzug erhalten. Gut ein Drittel der Eigenheimbesitzenden nutzt heute bereits mindestens eine emissionssparende Technologie, über ein Viertel sogar zwei oder mehr. Besonders verbreitet sind Photovoltaikanlagen (36 Prozent), Batteriespeicher (20 Prozent), Solarthermie (17 Prozent) und Wärmepumpen (15 Prozent). In den nächsten fünf Jahren könnten sich diese Zahlen noch deutlich steigern: Rund zwei Drittel der Eigenheimbesitzenden planen die Anschaffung einer PV-Anlage, und 38 Prozent möchten eine Wärmepumpe installieren.

Kosten im Fokus

Trotz des wachsenden Interesses gibt es Hemmnisse: Hohe Anschaffungskosten sind für die Befragten die größte Hürde. Besonders bei Wärmepumpen (58 Prozent), Photovoltaikanlagen (57 Prozent) und Elektroautos (64 Prozent) schrecken die finanziellen Investitionen viele ab. Dabei zeigt sich eine deutliche soziale Kluft: Während mehr als die Hälfte der Haushalte mit einem Einkommen über 7.500 Euro bereits eine PV-Anlage installiert haben, sind es bei Einkommen unter 2.500 Euro nur rund ein Viertel. Politische Einstellungen spielen dagegen kaum eine Rolle bei der Entscheidung für oder gegen klimafreundliche Technologien.

Für einen noch stärkeren Aufwind emissionssparender Technologien setzen viele auf staatliche Unterstützung: So geben die Befragten an, dass bessere Förderprogramme (56 Prozent), steuerliche Vorteile (50 Prozent) und eine Reduzierung der Bürokratie (44 Prozent) wichtige Anreize schaffen würden.

Weiterführende Informationen

Mehr Informationen zu der Studie „Technologieoffensive im Eigenheim: Hausbesitzende setzen auf neue Energietechnologien“ finden sich auf der Website der Initiative Klimaneutrales Deutschland:

Technologieoffensive im Eigenheim

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