Integrationsstufen
Stand: August 2023Photovoltaikanlagen wandeln das Licht der Sonne in elektrischen Strom um. Dies geschieht mittels Solarzellen oder — bei Dünnschicht-Modulen — einer hauchdünnen Halbleiterschicht. Das gängigste Halbleitermaterial ist Silizium. Der aus der Sonnenstrahlung umgewandelte Gleichstrom kann direkt zum Betrieb elektrischer Verbraucher genutzt oder in speziellen Solar-Akkus gespeichert werden. Zudem ist es auch möglich, den Solarstrom in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen, allerdings muss er dafür zunächst in einem Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt werden. An besonders sonnigen Tagen kann die Photovoltaik in Deutschland bereits mehr als die Hälfte des Strombedarfs abdecken.
Neben groß dimensionierten Freiflächenanlagen wird die Photovoltaik vor allem in oder an der Außenhülle von Gebäuden installiert. Die gestalterischen Möglichkeiten sind vielfältig und reichen von klassischen Aufdach-Anlagen in verschiedenen Größen über dachintegrierte Lösungen, komplette Photovoltaik-Dächer bis hin zu aufwändigen Fassadenanlagen. Vielfältig sind auch die Einsatzmöglichkeiten, die von der Volleinspeisung sämtlichen Solarstroms in das Stromnetz über den Eigenverbrauch, z.B. für Haushaltsgeräte oder Elektroautos, bis hin zu Mieterstromanlage reichen. Letztlich sind Elektrofahrzeuge eine Art mobiler Speicher, üblich sind jedoch auch stationäre Solarstromspeicher, die die zeitversetzte Nutzung des solar erzeugten Stroms ermöglichen. Ausführliche Informationen zu Planung und Umsetzung solcher Anlagen bietet die „Initiative für Bauwerkintegrierte PV-Anlagen“ auf folgender Website: Leitfaden Bauwerkintegrierte Photovoltaik.
Folgend werden mögliche Anwendungen in oder an der Gebäudehülle gezeigt. Die Informationen zu den verschiedenen Integrationsstufen können auch als tabellarische Übersicht im PDF-Format heruntergeladen werden: Übersicht Integrationsstufen Photovoltaik (PDF / 185 KB).