Kapitel 4: Treibhausgase
Stand: September 2025
Das vierte Kapitel „Treibhausgase“ behandelt relevante Entwicklungen und Hintergründe von Emissionen in Bezug auf den Gebäudesektor. Die interaktiven Diagramme bieten direkte Interaktionsmöglichkeiten, z.B. in Bezug auf die Darstellung der Daten, weiterhin besteht die Möglichkeit eines Grafik- sowie Datenexports.
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4 Treibhausgase
Kernaussagen Abb. 72
- Die gesamten Treibhausgasemissionen sind im Jahr 2023 von 672 Mio. t auf 649 Mio. t CO2-Äq. gesunken.
- Dies entspricht einer gesamten Reduktion von ca. 3,5 %. In der Energiewirtschaft wurde mit 8,7 % die größte Einsparung bei den Sektoren erreicht.
- Die Industrie ist der einzige Sektor, in dem die Treibhausgasemissionen nicht gesunken, sondern um 0,1 % gestiegen sind. Die Sektoren Verkehr und Gebäude verzeichnen einen leichten Rückgang von weniger als 2,3 %.
Kernaussagen Abb. 73
- Der Gebäudesektor weist 100,5 Mio. t CO2-Äq. auf. Der Rückgang von rund 2,3 % reicht nicht aus, um das Emissionsziel von 95,8 Mio. t CO2-Äq. einzuhalten.
- Die Haushalte machen mit 78 % den höchsten Anteil im Gebäudesektor aus. 21 % der Emissionen entfallen auf die Gebäude im GHD-Bereich und unter 1 % auf das Militär.
- Der GHD-Sektor weist mit einem Rückgang um 7 % die höchste Reduktion bei den Emissionen auf, die Haushalte liegen bei 1 %, die Emissionen bei den Gebäuden für das Militär sind um 4 % gestiegen.
Kernaussagen Abb. 74
- Der Treibhausgas-Emissionsfaktor für Fernwärme lag im Jahr 2020 bei 170 g CO2-Äq./kWh und in 2021 bei 192 g CO2-Äq./kWh – der Emissionsfaktor stieg um 13 %.
- Hintergrund des Anstiegs sind unter anderem ein erhöhter Anteil von Kohleprodukten im Fernwärmemix und ein Rückgang von effizienter Kraft-Wärme-Kopplung um 3 %.
Kernaussagen Abb. 75
- In den Jahren 2017 bis 2023 verzeichneten die Preise einen deutlichen Anstieg und sind bis auf 85,3 Euro pro t CO2-Äq. angestiegen.
- 2024 sank der CO2-Preis nach sieben Jahren wieder und ist gegenüber 2023 um 22 % auf 66,6 Euro pro t CO2-Äq. gefallen.
- Im Vergleich zu 2017 ist der Preis für CO2 immer noch um mehr als das 11-Fache gestiegen.
Kernaussagen Abb. 76
- Von 1990 bis 2024 sind die Treibhausgasemissionen um 56 % gesunken – 2024 wurden 163 Mio. t bei der Stromerzeugung emittiert.
- De Rückgang zum Jahr 2023 beträgt knapp 9 % - in den Jahren der Corona-Krise stiegen die Emissionen bei der Stromerzeugung noch an (2020: 191 Mio. t; 2022: 227 Mio. t).
- Neben dem gesunkenen Stromverbrauch im vergangenen Jahr trägt besonders der Ausbau der erneuerbaren Energien zu sinkenden Treibhausgasemissionen bei.
Kernaussagen Abb. 77
- Von 1990 bis 2024 ist der Emissionsfaktor um 52 % gesunken – 2024 Jahr lag der Faktor bei 372 g CO2-Äq/kWh.
- Nach dem Jahr 2020 stieg der Emissionsfaktor von 373 g CO2-Äq/kWh auf 441 g CO2-Äq/kWh im Jahr 2021 an.
- In dieser Abbildung werden nur die direkten Emissionen betrachtet – Der Emissionsfaktor mit den indirekten Emissionen, wie z.B. Lieferkette ist 10 – 15 % höher (Emissionsfaktor mit Vorkette 2024: 427 g CO2-Äq/kWh).