Kapitel 3: Baustoffe
Stand: September 2025
Das dritte Kapitel „Baustoffe“ befasst sich mit dem Absatz und der Entwicklung von Baustoffen und deren Genehmigungen. Die interaktiven Diagramme bieten direkte Interaktionsmöglichkeiten, z.B. in Bezug auf die Darstellung der Daten, weiterhin besteht die Möglichkeit eines Grafik- sowie Datenexports.
Cookie-Hinweis: Sollten auf dieser Seite nur Vorschaubilder anstelle der Grafiken / Diagramme angezeigt werden, liegt das an zuvor abgelehnten Marketing-Cookies. Durch einen Klick auf ein beliebiges Vorschaubild können die Cookie-Einstellungen erneut aufgerufen und entsprechend angepasst werden. Nach Zulassung der Marketing-Cookies lädt die Seite neu und die Grafiken / Diagramme werden ausgegeben.
3 Baustoffe
Kernaussagen Abb. 60
- 2022 lag der Absatz von Mauerstein bei 15,2 Mio. m3.
- 6,9 Mio. m3 entfielen auf Mauerziegel, 4,4 Mio. m3 auf Kalksandsteine, 3,1 Mio. m3 auf Porenbeton- und 0,8 Mio. m3 auf Leichtbetonsteine.
- Von 2010 bis 2022 nahm der Absatz von Kalksandsteinen mit einer Steigerung von 47 % am stärksten zu – den größten Rückgang, um 5,8 %, gab es 2022 bei Leichtbetonsteinen.
Kernaussagen Abb. 61
- Der Zementverbrauch im Hochbau lag im Jahr 2022 bei insgesamt 18,5 Mio. t und nahm damit im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 % ab.
- 53 % des Zements wurde in Nichtwohngebäuden verbaut und 47 % in Wohngebäuden.
- Der Absatz von Nichtwohngebäuden ging mit 6,8 % deutlich stärker zurück als der von Wohngebäuden.
Kernaussagen Abb. 62
- 2023 lag der Stahlabsatz im Baugewerbe bei rund 11,7 Mio. t – dadurch ist der Absatz zum zweiten Mal in Folge rückläufig.
- Der Rückgang von 2021 auf 2022 war mit 13,5 % jedoch deutlich stärker als der Rückgang von 2022 auf 2023 mit 4,1 %.
Kernaussagen Abb. 63
- Im Jahr 2024 ist der Absatz von Wärmedämm-Verbundsystemen insgesamt auf 28 Mio. m2 gesunken - dies ist eine Minderung von 8 %.
- Der Absatz von WDVS stieg in den Jahren zuvor von 33,3 Mio. m2 (2019) auf ein Hoch von 36,3 Mio. m2 (2021).
Kernaussagen Abb. 64
- Der Absatz von Dämmstoff betrug im Jahr 2023 34,1 Mio. m3 - das entspricht einer Minderung von 15,2 %.
- Der leichte Anstieg bis 2021 geht bis 2023 wieder zurück.
Kernaussagen Abb. 65
- Die Anzahl der Fenstereinheiten im Wohnungsneubau fällt von 4,24 Mio. (2021) auf nur noch 2,48 Mio. (2024) – ein Rückgang von rund 42 %.
- Auch im Nichtwohnbau-Neubau sinken die Zahlen von 1,92 Mio. (2020) auf 1,7 Mio. (2024) – ein Rückgang von 11 %.
- 32 % aller Fenstereinheiten wurden 2024 im Neubau verbaut und 68 % bei Sanierungen.
Kernaussagen Abb. 66
- 2023 wurden 16,8 Mio. m2 Fenster abgesetzt – 1990 betrug der Absatz noch 21,9 Mio. m2.
- Zwischen 1995 und 2011 hatten zweifache Wärmedämmgläser einen Anteil von über 50 %.
- Der Marktanteil der Dreischeibenverglasung betrug im Jahr 2023 64 %.
Kernaussagen Abb. 67
- Im Jahr 2023 waren 60 % der Fenster Kunststofffenster, 25 % Aluminiumfenster, 10 % Holzfenster und 5 % Holz-Aluminiumfenster.
- Der Absatz von Fenstern mit Holzrahmen ist seit 1990 deutlich gesunken – 2023 hatten diese nur noch 10 % Marktanteil.
- 1995 wurden mit insgesamt 25,5 Mio. Fenstereinheiten die meisten Fenster insgesamt abgesetzt.
Kernaussagen Abb. 68
- Die Zahl der genehmigten Wohngebäude mit Ziegel als Hauptbaustoff sank von 78.659 im Jahr 2000 auf 15.338 im Jahr 2024 – Wohngebäude mit Ziegel haben 2024 einen Anteil von 28 %.
- Der Anteil von Holz ist in derselben Zeit von 11 % auf 24 % gestiegen. Trotz des höheren Anteils von Holz sind die absoluten Zahlen zurückgegangen. 1993 wurden noch 22.200 Gebäude mit Holz genehmigt – 2024 nur noch 13.180 Gebäude. Es wird insgesamt weniger gebaut – aber wenn, dann häufiger mit Holz.
- 17 % der im Jahr 2024 genehmigten Gebäude wurden mit Kalksandstein und Porenbeton gebaut, und 11 % wurden in Stahlbetonbauweise errichtet.
Kernaussagen Abb. 69
- Ziegel wird vorrangig bei Ein- / Zweifamilienhäusern (29 %) und Mehrfamilienhäusern (25 %) eingesetzt und hat bei Nichtwohngebäuden eine deutlich geringere Bedeutung (9 %).
- In Nichtwohngebäuden machen Stahl (26 %) und Stahlbeton (27 %) zusammen über 50 % der eingesetzten Materialien aus – ein starker Kontrast zum Wohnbau, wo Stahl kaum eine Rolle spielt.
- Holz wird zu 28 % bei Ein- / Zweifamilienhäusern und zu 25 % bei den Nichtwohngebäuden genehmigt – bei Mehrfamilienhäusern kommt dieser Baustoff nur zu 8 % vor.
Kernaussagen Abb. 70
- Seit 2000 sind die Genehmigungen für Ziegelbauten um rund −76 % gesunken – von 8.481 auf nur noch 2.038 im Jahr 2024.
- Nach einem Höchststand 2021 (6.295 Gebäude) hält sich der Holzbau in den letzten drei Jahren vergleichsweise stabil und liegt 2024 bei 5.531 Gebäuden.
- Ab 2022 zeigt sich ein klarer Rückgang bei allen anderen Baustoffen – teils mit zweistelligen Prozentverlusten innerhalb von zwei Jahren.
Kernaussagen Abb. 71
- Stahl dominiert bei Warenlagergebäuden (41,4 %) und Landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden (31,1 %), sowie Fabrik- und Werkstattgebäude (31,4 %), während Holz besonders häufig in Landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden (38,3 %) und Hotels und Gaststätten (36,3 %) eingesetzt wird.
- Stahlbeton ist der am häufigsten verwendeter Baustoff und spielt vor allem bei Fabrik und Werktstattgebäuden (42,4 %) und Büro- und Verwaltungsgebäuden (40,3 %) eine zentrale Rolle.
- Ziegel kommt verstärkt bei Handelsgebäuden zum Einsatz (16,6 %) – Kalksandstein wird mit 27,9 % verstärkt bei Anstaltsgebäuden verbaut.