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Ökologisches Holzhaus

Das Zweifamilien-Holzhaus mit seiner thermischen Gebäudehülle und seinem Nicht-Sicht-Dach aus einem zertifizierten Bausystem erfüllt die hohen Qualitätsanforderungen des Passivhaus-Standards.

Modernes zweistöckiges Holzhaus mit großen Fenstern und Balkon, umgeben von Wiese und Bäumen, daneben ein weißes Haus mit Solarpanelen.

Projekt

Nach dem Abriss eines Nebengebäudes entstand dieses nachhaltige Holzhaus. Das PHI Energiesparhaus ist als Passivhaus zertifiziert. Das bedeutet, es erfüllt die hohen Qualitätsanforderungen des Passivhaus-Standards. 

Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und eine Luft-Wärmepumpe erzielen höchste Effizienz im Energieverbrauch. Weißtannenholz aus der Region dient als nachhaltiges Material für die Fassade und Teile der Inneneinrichtung. 

Zur Finanzierung wurde unter anderem die Bafa-Förderung für die Luft-Wasser-Wärmepumpe in Anspruch genommen.

Projekt eines Netzwerkpartners

Die Zertifizierung erfolgte durch das Passivhaus Institut – ein Netzwerkpartner des Gebäudeforums klimaneutral. 

zum Partnerprofil

  • Baustoffe
  • Energieeffizienz
  • Netzwerk / Initiative
  • Neubau
  • Wärmepumpe
  • Wohngebäude
Stand: Oktober 2025

Bautafel:

Bauvolumen
ca. 188 m² Energiebezugsfläche PHPP (Passivhaus-Projektierungspaket)


Bauzeit (Werkplanung und Hausbau)
01-11/2018


Baukosten
530.000 Euro


Energetischer Zustand/ Kennwerte PHPP:
• Luftdichtheit: n50 = 0.25/h
• Heizwärmebedarf: 23 kWh /(m²a ) 
• Gebäudeheizlast: 14 W/m²
• PE-Bedarf (nicht erneuerbare Primärenergie): 89 kWh/ (m²a) für Heizung, Warmwasser, Hilfs- und Haushaltsstrom
• PER-Bedarf (erneuerbare Primärenergie): 44 kWh/ (m²a) für Heizung, Warmwasser, Hilfs- und Haushaltsstrom 


Verwendetes Material
• Thermische Gebäudehülle nach zertifiziertem Bausystem mit Holzständern, Holzschalung, Holzweichfaserplatten und Zelluloseeinblasdämmung 
• Nicht-Sicht-Dach nach dem zertifizierten Bausystem mit Zelluloseeinblasdämmung
• Fenster mit 3-fach-Wärmeschutzverglasung, zertifizierter, wärmebrückenfreier Einbau in Holzleichtbau
 

Verwendete Gebäudetechnik
• Komfortlüftungsgerät mit spezifischer Wärmerückgewinnung von 87 %
• Luft-Wasser-Wärmepumpe, Verteilung über Fußbodenheizung
• Luft-Wasser-Wärmepumpe, Verteilung über Warmwasser-Einzelleitungen

Grafik, Kartenauschnitt von Berlin als Vorschaubild

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Herausforderungen

Für den optisch schlicht gehaltenen Architekturstil waren gebäudelange Fassadenschalungsbretter in Weißtanne vorgesehen. Es war aufwendig, eine geeignete Firma zu finden, die Holzschalungen in diesen Längen herstellt. Um den Schallschutz zwischen den zwei Wohneinheiten zu gewährleisten, mussten Pflastersteine im Fußbodenaufbau im Obergeschoss eingebracht werden. Wegen des abschüssigen Geländes auf einer Seite konnte nur ein Teil des Gebäudes unterkellert werden, der andere Teil verfügt deshalb lediglich über eine Bodenplatte.
 

Blick auf Balkon und Fenster mit 3-fach-Wärmeschutzverglasung
Offener Essbereich mit Holzdecke und großer Fensterfläche

Ziele & Erfolge

Die Bauherrschaft wünschte sich ein schlichtes Holzhaus nach vorarlbergischem Vorbild. Die Umsetzung der Vision auf Grundlage eines eigens von der Bauherrschaft erstellten Modells ist gut gelungen. Der gesamte Bauablauf zeichnete sich aus Sicht der verschiedenen Akteure durch ein harmonisches Miteinander und klare Abstimmungsprozesse aus. Die Umsetzung der Vision auf Grundlage eines eigens von der Bauherrschaft erstellten Modells ist gelungen. 

 

 

 

Über das unmittelbare Erleben der Atmosphäre in den Räumen vermittelt das Haus nachhaltiges und klimaschonendes Bauen an Feriengäste. Die Verwendung heimischen Holzes stärkt die Regionalität. Das ökologische Holzhaus wirkt positiv auf das Wohlbefinden der Bewohnenden und ist für Allergikerinnen und Allergiker verträglich. Das Gebäude hat Vorbildcharakter für den Bau von Holzhäusern mit Passivhaus-Zertifizierung, für die die Ausführungsplanung sorgfältig und umfassend geprüft wird. 

Energieeffizienz trifft auf modernes Interieur
Blick auf die thermische Gebäudehülle und das Nicht-Sicht-Dach

Zertifizierung

Die Zertifizierung erfolgte durch das Passivhaus Institut – ein Netzwerkpartner des Gebäudeforum klimaneutral. 

Bei der Gebäude-Zertifizierung wird die Planung der Ausführung sorgfältig und umfassend geprüft. Nachweise aus der Bauausführung, wie der Luftdichtheitstest, vervollständigen die Qualitätskontrolle. Wenn die genau definierten Passivhaus-Kriterien ausnahmslos eingehalten werden, wird das Passivhaus-Zertifikat ausgestellt. Eingesetzt wurden das Passivhaus-Projektierungspaket (PHPP) und das Energiebilanzierungs- und Planungstool für effiziente Gebäude und Modernisierungen. 

Lange Fassadenschalungsbretter aus Weißtanne prägen den schlichten Architekturstil des Hauses

Kontakt & Akteure

Ihr persönlicher Kontakt

Steffi Hofhus

E-Mail schreiben
Foto, Nahaufnahme von mehreren Stecknadeln in einer Pinwand, die mit Bindfäden untereinander verbunden sind.
Akteure
  • Bauherrin/Architekt: Lebensraum Holz GmbH mit Architekt Hubert Steinsailer
  • Energiekonzept/ Bauphysik: Lebensraum Holz GmbH
  • Holzbau: Zimmerei Glas
  • Fenster: Fensterbau Freisinger
  • Haustür: Holitsch GmbH
  • Sonnenschutz: Raffstores Chiemsee
  • Heizung-Lüftung-Sanitär: Firma K. Heiber
  • Spengler: Spenglerei Höller
  • Elektroarbeiten: Elektro Obermeier
  • Trockenbau: Artmann Innenausbau
  • Holzböden: Schreinerei Meier
  • Fliesen: Fa. Ofenbau und Fliesen Sewald
  • Schlosserarbeiten: Metallbau Luttenbacher

Weitere Infos

Passivhaus-Datenbank