• Gebärdensprache
  • Leichte Sprache
  • Gebärdensprache
  • Leichte Sprache

Energieberatung für WEGs

Stand: November 2025

Die Energieberatung für WEGs verfolgt im Grunde die gleichen Ziele und Methoden wie die Beratung für andere Wohngebäude, etwa für Eigentümerinnen oder Eigentümer von Ein- oder Zweifamilienhäusern: Sie soll den Energieverbrauch senken, die Effizienz steigern und langfristig Kosten reduzieren.

Bei WEGs gestaltet sich die Beratung jedoch oft komplexer und zeitaufwendiger. Grund dafür ist die heterogene Eigentümerstruktur: Viele WEG-Mitglieder verfolgen unterschiedliche Interessen und Prioritäten, was Entscheidungen erheblich verzögern kann – besonders bei baulichen Maßnahmen am Gemeinschaftseigentum.

Hinzu kommt die rechtliche und organisatorische Trennung von Gemeinschafts- und Sondereigentum, etwa Dach, Fassade oder Heizungsanlage einerseits und einzelnen Wohnungen andererseits. Berater müssen daher genau prüfen, welche Maßnahmen einen gemeinschaftlichen Beschluss erfordern. Eigentümerversammlungen, Abstimmungen und individuelle Gespräche spielen dabei eine zentrale Rolle.

Eine Energieberatung für WEGs umfasst daher nicht nur die technische Analyse des Gebäudes. Sie erfordert auch intensive Abstimmung mit der Eigentümergemeinschaft, Begleitung der Entscheidungsprozesse sowie die Berücksichtigung von Förderprogrammen, rechtlichen Rahmenbedingungen und Finanzierungsmodellen, um energetische Maßnahmen erfolgreich umzusetzen. 

Präsentationsvorlage

Die Präsentation „Energieberatung für die WEG – der erste Schritt zur energetischen Sanierung“ zeigt Verwaltungen und anderen Interessierten leicht verständlich, welche Rolle die Energieberatung im Sanierungsprozess spielt. Die Vorlage eignet sich gut, um WEGs zum Beispiel auf Eigentümerversammlungen zu informieren.

Präsentationsvorlage “Energieberatung für die WEG”
 

Wege zur Energieberatung

Für eine erste Orientierung können sich WEGs an die bundesweit vertretenen Verbraucherzentralen wenden, die online oder telefonisch eine kostenlose Basisberatung anbieten. Eine Beratung vor Ort, d.h. im Gebäude der WEG, kann gegen eine Aufwandsentschädigung von maximal 40 Euro vereinbart werden. Außerdem bieten die Verbraucherzentralen kostenlose Informationsveranstaltungen zu Themen wie Effizienzmaßnahmen oder Heizungstausch an.

Für einen unverbindlichen Einstieg in die Energieberatung sind außerdem zahlreiche Online-Angebote und digitale Tools eine gute Möglichkeit. Sie prüfen den Energieverbrauch, entdecken Einsparpotenziale und geben erste Hinweise zu Maßnahmen, Kosten und Förderungen. Dazu gehören unter anderem:

Für die konkrete Sanierungsplanung bietet sich die Zusammenarbeit mit qualifizierten Energieberatenden an. Sie prüfen das Gebäude vor Ort, entwickeln individuelle Lösungen und erstellen einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP).

Das könnte auch interessant sein

Sanierungsfahrplan für die WEG erstellen

Der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) hilft Eigentümerinnen und Eigentümern, die nächsten Schritte in der Sanierung zu planen. Er liefert konkrete, auf das Gebäude zugeschnittene Lösungen.

Mehr erfahren
Foto, eine Gruppe von MEnschen verfolgt einen Vortrag

Komplexe Inhalte verständlich machen

Eine WEG bei der energetischen Sanierung zu begleiten und einen iSFP zu erstellen, stellt deutlich höhere Anforderungen an Energieberatende als die Beratung einzelner Eigentümerinnen oder Eigentümer.

Mehr erfahren

Energetische Sanierungen lohnen sich mehrfach

Gebäude verursachen rund 40 Prozent der CO₂-Emissionen. Wer energetisch saniert, senkt Energieverbrauch, Kosten und Emissionen und steigert zugleich Komfort, Werterhalt und Attraktivität der Immobilie.

Mehr erfahren

Zurück zu Energieberatung & iSFP