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Wärme und Kälte im Quartier: Effizienz und Flexibilität durch Netze und Speicher

Stand: Dezember 2025

Ob Abwärmenutzung, gemeinschaftliche Geothermienutzung oder kalte Nahwärmenetze – leitungsgebundene Wärmeversorgung bietet vielfältige Möglichkeiten, im Quartier erneuerbare Energiequellen effizient zu erschließen. Wärmenetze können verschiedene Quellen integrieren, Synergien zwischen unterschiedlichen Nutzungen heben und Lastspitzen ausgleichen und so die Versorgungssicherheit erhöhen.

Durch die zentrale Verteilung lassen sich Gebäude zuverlässig und klimafreundlich mit Wärme und sogar Kälte versorgen, während Speicher zusätzliche Flexibilität schaffen. So entstehen wirtschaftlich attraktive Systeme, die Skaleneffekte nutzen und Investitionen für Einzelne reduzieren können.

Foto, Baugrube mit mehreren großen schwarzen Rohren vor mehrstöckigen Wohngebäuden mit blauen Fassaden und einem Baukran im Hintergrund.

Netzgebundene Wärmeversorgung

Neben der Realisierung im Einzelgebäude kann eine Wärmeversorgung mit 65 Prozent erneuerbaren Energien auch über eine netzgebundene Versorgungslösung umgesetzt werden.

Foto, Luftbild einer städtischen Siedlung bestehend aus Mehrfamilienwohnhaus-Blöcken, einzeln stehende Mehrfamilienwohnhäusern sowie einigen Einfamilienwohnhäusern.

Netzgebundene Wärmeversorgung mit Erneuerbaren im Quartier

Gemäß GEG 2024 muss die Wärmeversorgung von Gebäuden schrittweise auf mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien umgestellt werden. Verschiedene Versorgungsvarianten zeigen, wie dies entsprechend in unterschiedlichen Siedlungstypen umgesetzt werden kann.

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Foto, mehrere Wohngebäude in einer Stadt, im Vordergrund ein gelbes Schulgebäude mit Solarpaneelen auf dem Dach, umgeben von Bäumen.

Keimzellen für eine Quartiersversorgung

Mit dem Keimzellen-Ansatz übernimmt eine öffentliche Liegenschaft den zentralen Punkt eines quartiersbezogenen Nahwärmenetztes. So können Energieverbrauch, Energiekosten sowie CO₂-Emissionen reduziert werden.

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Foto, zwei Personen in weißen Hemden sitzen an einem Tisch, eine zeigt mit einem Stift auf ein Blatt mit Diagrammen und Tabellen.

Vertragsbeziehungen in der gemeinschaftlichen Wärmeversorgung

Gebäude- und Nahwärmenetzprojekte erfordern Regelungen zwischen Versorgern, Bauträgern sowie Eigentümerinnen und Eigentümern. Die Beispiele zeigen Vertragsbeziehungen in der Praxis und geben Orientierung für Planung und Umsetzung der Wärmeversorgung.

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Abwärmenutzung im Quartier

Abwärme entsteht in vielen Bereichen wie verarbeitende Industrie oder Rechenzentren und wird bislang oft ungenutzt an die Umgebung abgegeben. Durch ihre Einspeisung in Wärmenetze kann sie konventionelle Erzeugung ersetzen oder ergänzen und so Emissionen sowie Energiekosten senken.
 

Foto, mehrere große industrielle Kühltürme mit weißen Kuppeln und orangen Rohren unter blauem Himmel.

Abwärmenutzung im Quartier

Die Nutzung von Abwärme durch Einspeisung in Wärmenetze kann wesentlich zur Wärmewende beitragen. Besonders auf Quartierebene kann die Abwärme effizient und wirtschaftlich genutzt werden. Dabei kommen unterschiedliche Arten von Wärmenetzen zur Anwendung.

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Foto, Fernwärmerohre sowie ein Strommast im Dämmerlicht.

Großwärmepumpen

Großwärmepumpen erschließen für die Fernwärme eine Reihe neuer Wärmequellen, die bislang aufgrund ihrer niedrigen Temperaturen nicht oder nur zum Teil in Wärmenetze eingespeist werden konnten.

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Sozialverträgliche Wärmewende in Bestandsquartieren

Foto, Luftaufnahme eines Wohngebiets mit mehreren mehrstöckigen Gebäuden, Straßen und Bäumen in einem städtischen Umfeld.

Sozialverträgliche Wärmewende im Quartier

Eine dena-Studie untersucht, wie die Wärmewende in Quartieren sozialverträglich gestaltet werden kann. Anhand zweier Quartierstypen werden verschiedene Wärmeversorgungslösungen, ihre Kosten und die Verteilung auf zentrale Akteursgruppen analysiert.

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Netzgebundene Kälteversorgung

In Quartieren mit einem hohen Kühlbedarf, kann eine netzgebundene Klimatisierung der Gebäude über ein kaltes Nahwärmenetz oder über ein Kältenetz umgesetzt werden.

Foto, zwei Metallrohre mit blauen Gummienden sind in einem Graben verbunden, der von Erde und Kies umgeben ist.

Netzgebundene Klimatisierung von Gebäuden

Kalte Nahwärmenetze oder Kältenetze können für eine effiziente Klimatisierung auf Quartiersebene sorgen.

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Thermische Energiespeicher

Gerade bei größeren Quartierslösungen können thermische Energiespeicher einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung leisten.

Foto, ein riesiger Großpufferspeicher in einem Betonbau.

Thermische Speicher

Thermische Energiespeicher speichern Wärmeenergie in einem Medium und machen sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder abrufbar. Sie eignen sich damit insbesondere, um überschüssige erneuerbare Wärme aufzunehmen.

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Häufige Fragen zu Wärmenetzen

Foto, drei Holzwürfer in Reihe hintereinander auf heller Oberfläche, auf dem ersten Würfel ist ein Fragezeichen abgebildet.

Weitere FAQs zu anderen Themen

Zusammenstellung von Antworten auf häufig gestellte Fachfragen zu Gebäudeenergiegesetz (GEG), Energieausweis, Bilanzierung, Bauphysik, Gebäudetechnik oder individueller Sanierungsfahrplan (iSFP).

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Überblick zu Heizungssystemen, mittels derer die im GEG 2024 verankerte Vorgabe einer Wärmeversorgung mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien erfüllt werden kann. Die Betrachtungen zielen auf Ein- und Zweifamilienhäuser (EZFH) im Gebäudebestand.

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