• Gebärdensprache
  • Leichte Sprache
  • Gebärdensprache
  • Leichte Sprache

Eigenheim-Energiewende: Umstieg in vollem Gange

Stand: November 2025
Grafik, Text "Potenzial bis 2030 80 % der Eigenheimbesitzenden" und Symbolen für Solarpanel, Elektroauto und Wärmepumpe auf gelbem Hintergrund.

Ob Wärmepumpe, E-Auto oder PV – bis 2030 könnten 80 Prozent der Eigenheimbesitzenden mindestens eine klimafreundliche Technologie einsetzen. Das zeigt eine Studie der Initiative Klimaneutrales Deutschland.

Acht von zehn Wohngebäuden in Deutschland sind Ein- oder Zweifamilienhäuser. Wenn es darum geht, die Energiewende voranzubringen, sind Eigenheimbesitzende daher eine entscheidende Zielgruppe. Das Institut für Demoskopie Allensbach hat im Auftrag der Initiative Klimaneutrales Deutschland (IKND) rund 2.000 selbstnutzende Hauseigentümerinnen und -eigentümer zu ihren Anschaffungsplänen rund um erneuerbare Technologien wie Photovoltaik, Wärmepumpen oder E-Autos befragt.

Wärmepumpe auf dem Vormarsch

Die Ergebnisse zeigen deutlich: Eigenheimbesitzende sind bereit für die Energiewende. Acht von zehn Befragten setzen bereits eine emissionssparende Technologie ein oder wollen diese bis 2030 anschaffen. Die Photovoltaikanlage liegt dabei klar vorn (64 Prozent), gefolgt von Batteriespeichern (52 Prozent). Für Wärmepumpen liegt der Wert bei 40 Prozent – was etwa 5,4 Millionen Haushalten entspricht. Als häufigster Auslöser für die Anschaffung wird dabei eine kaputte Heizung genannt. Hintergrund: Rund 70 Prozent der Befragten wohnen in Gebäuden, die vor 1995 errichtet wurden. Viele der fossilen Heizungen   erreichen damit in den nächsten Jahren ihre Altersgrenze.

Photovoltaik als Türöffner

Für viele Eigenheimbesitzende ist Photovoltaik laut Studie der Einstieg in die Energiewende. Die PV-Anlage ist aktuell die am weitesten verbreitete Energiewende-Technologie und wird besonders häufig mit Anschaffungen wie Batteriespeichern oder Wärmepumpen kombiniert.

Grafik, Abbildung mehrerer unterschiedlicher Diagrammtypen als Vorschaubild

Diese Inhalte können nicht angezeigt werden, da die Marketing-Cookies abgelehnt wurden. Klicken Sie hier, um die Cookies zu akzeptieren und den Inhalt anzuzeigen!

Potenziale quer durch die Parteien

Ein überraschendes Ergebnis: Ob Eigenheimbesitzende klimafreundliche Technologien anschaffen wollen, hängt kaum von der politischen Gesinnung ab. Über alle Parteigrenzen hinweg besitzen bereits zwischen 30 und 60 Prozent eine Wärmepumpe oder planen ihren Einbau. Bei PV-Anlagen liegt dieser Wert sogar zwischen 60 und 80 Prozent.

Staatliche Unterstützung notwendig

Zwar zeigen sich viele Eigenheimbesitzende laut Studie investitionsbereit, die Mehrheit verfügt jedoch nur über ein kleines bis mittleres Einkommen. Staatliche Förderung bleibt daher entscheidend. So liegt die durchschnittliche Investitionsbereitschaft für Wärmepumpen bei 16.000 Euro, während die tatsächlichen Kosten meist zwischen 25.000 und 35.000 Euro liegen. Besonders Haushalte mit niedrigerem Einkommen benötigen darüber hinaus zusätzliche Unterstützung. Bei der Photovoltaik ist die Lücke hingegen kleiner: Viele Eigenheimbesitzende sind bereit, über 10.000 Euro zu investieren – je nach Anlagengröße liegen die Kosten zwischen 10.000 und 15.000 Euro.

Weitere Infos und Download der Studie

Mehr Informationen finden sich in der Studie „Monitoring: Energiewende im Eigenheim“ der Initiative Klimaneutrales Deutschland (IKDN):

zur Website des IKDB

 

 

Das könnte auch interessant sein

Foto, Mehrstöckiges Wohnhaus mit Gerüst und Baustellenaufzug, davor dichter grüner Busch und mobiler Toilettencontainer

Wirtschaftlichkeit von energetischen Sanierungsmaßnahmen

Ob eine energetische Sanierungsmaßnahme tatsächlich umgesetzt wird, hängt maßgeblich von ihrer Wirtschaftlichkeit ab. Generell können Investitionen in unterschiedlichem Umfang und Finanzierungen über verschiedene Wege erfolgen.

Mehr erfahren
Foto, Fassade eines neuen, mehrstöckigen Wohngebäudes mit Balkonen und daran montierten Solarmodulen.

Förderprogramme für Gebäude

Für den Neubau oder die energetische Sanierung von Wohn- und Nichtwohngebäuden stehen, je nach geplanter Maßnahme, Förderungen in Form von Zuschüssen oder Krediten zur Verfügung.

Mehr erfahren