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Klimabeton: innovative CO2-Senke

Klimaschutz und Baustoff-Innovation zugleich: Ein Zuschlagstoff verwandelt Beton und Asphalt in CO2-Senken und verbessert zudem die Materialeigenschaften der Produkte.

Foto, Toilettenhäuschen aus Klimabeton.
Foto, Testkugel aus Klimabeton.
Foto, eine Testquader aus Klimabeton hängt an einer Baggerschaufel.

Ansatz

Ein innovativer Zuschlagstoff für Beton speichert technischen Kohlenstoff und macht diesen somit klimapositiv. Die Eigenschaften des technischen Kohlenstoffs verbessern außerdem die Funktionalität des Baustoffs und ermöglichen die Einsparung von ressourcenintensiven Primärrohstoffen, wie zum Beispiel Zement.

Nach heutigem Stand können bis zu 15 Prozent Zement gegenüber einem vergleichbaren Referenzbeton substituiert werden. Bislang fand technischer Kohlenstoff vor allem in der Landwirtschaft Anwendung. Durch die Optimierung für den industriellen Einsatz in Baustoffen wird ein wesentlicher Beitrag zur Dekarbonisierung der Branche geleistet.

  • Baustoffe
  • Innovation

Datenblatt:

Themenfeld
Dekarbonisierung


Art der Innovation
Baustoff


Reifegrad
Marktreife


Initiator
Unternehmen

Herausforderungen

Ortbeton Ausbringung mit Clim@Add® sowie fertige Betonwand eines Büroanbaus. Foto, Ausbringung von Ortbeton. Foto, eine neu gebaute Betonwand mit Fensterausschnitt.

Ortbeton Ausbringung mit Clim@Add® sowie fertige Betonwand eines Büroanbaus.

Der Zuschlagstoff basiert auf technischem Kohlenstoff, der bei der thermochemischen Umwandlung (Pyrolyse) von Waldrestholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft anfällt. Durch das spezielle Verfahren bleibt das in dem Waldrestholz gespeicherte CO₂ gebunden. Technischer Kohlenstoff ist daher ein heterogenes Material, abhängig von den jeweiligen Inputströmen und der verwendeten Pyrolysetechnologie. Baustoffe und insbesondere Betonanwendungen benötigen eine gleichbleibende Qualität. Die Herausforderung war hier, den neuen Rohstoff zu homogenisieren.

Darüber hinaus gilt es nach wie vor, das Bewusstsein für nachhaltige Innovationen und damit die Nachfrage nach alternativen Baustoffen zu stärken.

Testzylinder aus Klimabeton

Ziele & Erfolge

Trotz des vermehrten Einsatzes alternativer Baustoffe und einer größeren Langlebigkeit von Gebäuden steigt die weltweite Nachfrage nach Beton. Der Klimabeton bietet eine nachhaltige Alternative und dient nicht nur als Kohlenstoffsenke, sondern ersetzt fossile, endliche Ressourcen durch ein kreislauffähiges Produkt aus nachwachsenden Rohstoffen. Er lässt sich wie ein entsprechender Referenzbeton verarbeiten und bietet vielfältige Möglichkeiten in der Anwendung.

Beispielrechnung für das Emissionsreduktionspotenzial eines Referenzprojektes

Zahlen & Daten

Durch die Kombination von Rohstoff-Einsparungen und aktiver Kohlenstoffsenke konnten bislang 75 t CO₂ eingespart und fast 500 t vorhandenes CO₂ endgültig der Atmosphäre entzogen werden.

75

Tonnen CO2 eingespart

500

Tonnen CO2 aus der Atmosphäre entzogen

Bei der Produktion von technischem Kohlenstoff fallen zusätzlich Biogas und Wärme an, die als CO₂-neutrale Energien genutzt werden können.

Die Lösung stellt gemäß dem Kreislaufwirtschaftsgesetz eine höherwertige Nutzungsstufe gegenüber einer Verbrennung dar.

Der Zuschlagstoff ist aktiver Ressourcenschutz und eine Antwort auf schwankende Rohstoffpreise- und Verfügbarkeiten und die Produkte sind nach den EBC-Standards (European Biochar Certificate) zertifiziert.

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Henrike Röse


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Foto, Nahaufnahme von mehreren Stecknadeln in einer Pinwand, die mit Bindfäden untereinander verbunden sind.
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