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Behaglichkeit

Die Behaglichkeit stellt keine exakt messbare Größe dar, sondern kennzeichnet das subjektive Empfinden, bei denen der Mensch die Umgebungsverhältnisse als komfortabel bezeichnet.  Das Wohlbefinden des Menschen basiert als subjektives Ereignis auf der Wahrnehmung einer Vielzahl von äußeren Einflüssen. Neben den messbaren physikalischen Umgebungsbedingungen wie Beleuchtungsstärke und Raumlufttemperatur spielen auch individuelle physiologische Kriterien wie Geschlecht, Alter und Gesundheitszustand sowie intermediäre Faktoren wie Kleidung und Tätigkeitsgrad eine Rolle dabei, ob man einen Raum als behaglich bezeichnet oder nicht.

Foto, Polstersessel mit Kissen in einem Zimmer nahe beim Fenster, Sonnerlicht scheint durch das Fenster in den Raum.

Wärme zum Wohlfühlen

Eine Säule der Behaglichkeitsbedingungen ist die thermische Behaglichkeit. Allgemein wird sie definiert als „ein Gefühl, das Zufriedenheit mit dem Umgebungsklima ausdrückt“ (DIN EN ISO 7730:2003-10).

Nun ist Zufriedenheit ein sehr subjektives Empfinden: Eine Person ist mit der Temperatur im Büro noch sehr zufrieden, eine andere Person empfindet sie möglicherweise schon als zu kühl und ungemütlich. Dabei ist die Raumlufttemperatur in Bezug auf die thermische Behaglichkeit noch nicht einmal der einzig bestimmende Faktor. Vielmehr haben auch Luftbewegung, Raumluftfeuchte sowie die mittlere Raumumschließungstemperatur Einfluss auf das menschliche Wohlbefinden im Inneren von Gebäuden.

Zwar ist die Wahrnehmung von Behaglichkeit damit individuell unterschiedlich und von Mensch zu Mensch verschieden, dennoch gibt es universelle Vorgaben an raumklimatische Bedingungen, die in Gebäuden herrschen sollten, um eine hohe (klimatische) Akzeptanz bei den Nutzerinnen und -nutzern der Räumlichkeiten zu erreichen.

Foto, brennender Kaminofen in einer Wohnung, Dämmerungslicht fällt durch ein Fenster auf die Wand hinter dem Ofen.

Thermische Behaglichkeit

Die thermische Behaglichkeit beschreibt die subjektive Zufriedenheit eines Individuums mit der thermischen Umgebung. Sie hängt von mehreren Faktoren ab, die berücksichtigt werden müssen, damit der Aufenthalt in einem Gebäude als angenehm empfunden wird.

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Behagliches und energieeffizientes Licht

Die Wahrnehmung von Licht ist essentiell für den Menschen und beeinflusst nicht nur biologische Prozesse, sondern auch das Behaglichkeitsgefühl in Gebäuden. Eine professionelle Lichtplanung berücksichtigt Faktoren wie Nutzerorientierung, Wahrnehmung, Gestaltung, Funktionalität sowie physikalische, technische, wirtschaftliche und ökologische Aspekte. Wichtig ist hierbei auch die Abstimmung moderner Lichtmanagement- und Sonnenschutzsysteme aufeinander um den Anforderungen der Sehaufgabe und des sommerlichen Wärmeschutzes gerecht zu werden.

Die Tageslichtversorgung ist von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung beim Betrieb eines Gebäudes: Wer künstliche Beleuchtung von Außen- und Innenräumen einspart, kann Energiekosten und damit verbundene CO2-Emissionen reduzieren.

Foto, Licht- und Schattenwurf eines Fensters an einer Wand.

Tages- und Kunstlichtsysteme

Die Wahrnehmung von Licht beeinflusst das Behaglichkeitsgefühl in Gebäuden. Zugleich ist durch eine fachmännische Planung lichttechnischer Systeme ein Plus an Energieeffizienz möglich.

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Vortragsfolien

Das Expertenteam des Gebäudeforums hat übersichtliche Vortragsfolien erstellt, die auszugsweise oder in Gänze für Präsentationen zum Thema verwendet werden dürfen. Die Folien können nebenstehend als Powerpoint-Datei heruntergeladen werden.

Präsentationen

Vortragsfolien zur Behaglichkeit

Eine Zusammenstellung von Präsentationsfolien zur Verwendung in Vorträgen zum Thema Behaglichkeit.

Stand: Dezember 2021

PPTX 1 MB

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